Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne ist schon geplant, Sie wissen jedoch nicht, wie oft Sie Ihre Empfänger anschreiben sollen? Verständlich, denn für die perfekte E-Mail-Sendefrequenz gibt es keinen allgemeingültigen Wert. Tipps, um eine optimale Frequenz zu finden, lesen Sie hier.
Anfang 2015 untersuchte der E-Mail-Dienstleister Return Path das Verhalten von 13.836 E-Mail-Empfängern acht großer Bekleidungseinzelhändler, um den Zusammenhang von Sendefrequenz und Leserate zu analysieren. Mithilfe einer linearen Regressionsanalyse stellte das Unternehmen fest, dass die größte Leserate dann erzielt wurde, wenn die Frequenz bei einer E-Mail pro Woche lag. Eine Umfrage bestätigte, dass 61 Prozent der Kunden maximal eine Werbemail pro Woche erhalten möchten.
Im Test sank die Leserate zudem proportional, als die Unternehmen die Sendefrequenz erhöhten. Bei einer Sendefrequenz von fünf E-Mails pro Woche lasen die Kunden nur noch jede fünfte E-Mail. Bei sieben E-Mails pro Woche war es nur noch jede siebte. Eine hohe Sendefrequenz von mehr als fünf E-Mails pro Woche führte außerdem dazu, dass schlagartig jeder zehnte Leser einen Spam-Report beim Provider tätigte. (Den ganzen Beitrag finden Sie in englischer Sprache hier.)
Wir geben Ihnen fünf Tipps, wie Sie eine geeignete E-Mail-Frequenz finden.
1. Testen Sie schrittweise
Experimentieren Sie mit der Sendefrequenz nicht wild herum. Testen Sie diese zunächst für einen spezifischen Themenbereich. Setzen Sie die Frequenz erst gering an und erhöhen Sie sie allmählich. Warten Sie bei jeder Änderung ab, bis Sie den Effekt gemessen haben. Ist er positiv ausgefallen, tasten Sie sich an eine höhere Frequenz heran. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen später als Grundlage für andere Bereiche. Beachten Sie, dass gleiche Erhöhungen nicht immer zu gleichen Ergebnissen führen. Was für eine Marke funktioniert, muss für eine andere nicht unbedingt funktionieren.
2. Behalten Sie die Kundenbindung im Auge
Leseraten geben als Kennzahlen den größten Aufschluss über die Kundenbindung. Es gibt jedoch auch andere Signalwerte, auf die Marketer zurückgreifen sollten, um ihre E-Mail-Kampagne erfolgreich umzusetzen.
Sobald die Rate für gelöschte ungelesene E-Mails ansteigt, machen Sie sich bewusst, dass immer mehr E-Mails von Ihnen ignoriert werden.
3. Pflegen Sie Ihre Kontaktliste
Es ist ein Irrglaube, dass sich mit einer langen Empfängerliste auch viele Empfänger erreichen lassen. Die Liste muss nicht nur groß sein, sondern vor allem Qualitätsdaten enthalten. Denn viele E-Mail-Provider filtern E-Mail-Absender aus, wenn sie feststellen, dass ein Großteil der E-Mail-Empfänger diese nicht lesen möchte. Das führt dazu, dass Ihre E-Mails in Zukunft selbst denen nicht mehr zugestellt werden, die Interesse daran hätten. Halten Sie Ihre Empfängerliste daher stets sauber. So erhöhen Sie die Leserate. Wenn diese einen gewissen Schwellenwert erreicht hat, werden E-Mail-Provider Sie nicht blockieren.
4. Bieten Sie Anreize
Binden Sie Ihre Leser in die Kommunikation mit ein, indem Sie zum Beispiel Fragen stellen: „Ist Granit in der Wohnung noch modern?“ oder „Ist das Esszimmer ein Auslaufmodell?“. Mit einem Klick können Ihre Abonnenten an einer Abstimmung teilnehmen. Wenn Sie Ihre Leser zum Mitmachen anregen, werden Sie sie länger an sich binden.
5. Lassen Sie Ihre Leser selbst über die Sendefrequenz bestimmen
Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, eine niedrigere E-Mail-Sendefrequenz einzustellen: Von wöchentlich auf monatlich oder quartalsweise. Die Frequenz sollte so gewählt werden, dass der Kunde sich weder überfordert fühlt, noch dass Ihre Marke aus den Köpfen verschwindet.
Fazit
Die Wahl einer optimalen Sendefrequenz hängt von Ihrem Geschäftsbereich, Ihren Inhalten und Ihren Empfängern ab. Unsere fünf Tipps und eine kontinuierliche Analyse helfen Ihnen, sich weiter an die optimale Frequenz heranzutasten. Haben Sie noch Fragen? Wir beraten Sie gern!
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