Beschwerden über den Empfang von unerwünschten E-Mails geben dem Absender Auskunft über das Stimmungsbild seiner Abonnenten. E-Mail-Provider achten schon lange darauf, welche E-Mails von ihren Nutzern generell abgelehnt werden. Auch Werbekampagnengestalter können aus den Beschwerden lernen. Somit lassen sich Zustellprobleme verringern und die Performance der E-Mail-Kampagne steigern.
Die Kunst besteht darin, das Aussortieren von E-Mails als Spam zu verhindern und Beweggründe hinter den Abonnement-Kündigungen zu identifizieren. Häufig melden Empfänger unerwünschte E-Mails bei ihren E-Mail-Providern als Spam. Der E-Mail-Provider leitet daraufhin weitere E-Mails des gleichen Absenders in den Spam-Ordner, wo sie der Empfänger im seltenen Fall nochmals liest. Die E-Mail-Beziehung ist ab sofort beendet, ohne dass der Absender über die Gründe Bescheid weiß. Auch wenn keine Begründungen vorliegen – die sinkende Abonnentenzahl einer E-Mail-Marketing-Kampagne zeigt, dass Inhalte, die Frequenz oder andere Elemente nicht richtig eingesetzt werden. Hier erhalten Sie zehn spannende Fakten zum Thema „Spam“.
Warum beschweren sich die Abonnenten?
Die Empfänger haben per Double-Opt-In zugestimmt, dass sie mit dem Empfang Ihrer E-Mails einverstanden sind. Daran liegt es also nicht. Die Zeiten, in denen man Menschen E-Mails zuschickte, ohne vorher bei ihnen eine Erlaubnis einzuholen, sind vorbei. Wir zeigen Ihnen drei Gründe, warum sich Abonnenten über die E-Mails einer Marketingkampagne beschweren.
Grund 1: Ihre Leser erinnern sich nicht an Sie
Ihre E-Mail-Abonnenten erhalten eine Vielzahl von E-Mails. Sie müssen daher herausstechen und einen Wiedererkennungswert schaffen. Starten Sie Ihre Kampagne mit einer Willkommens-E-Mail und zeigen Sie auf, wann und wie es der Empfänger auf Ihre Verteilerliste schaffte. Dies setzt den Grundstein einer guten E-Mail-Beziehung. Das Absender-Feld sollte kontinuierlich den gleichen Namen des Absenders beinhalten – einen Namen, der mit der Zeit Vertrauen aufbaut.
Bleiben Sie auch bei der visuellen Gestaltung Ihrer E-Mails konsequent und verzichten Sie auf starke Veränderungen. Wenn Sie irgendwann einen Identitätswechsel durch eine Rebranding-Maßnahme anstreben, kommunizieren Sie dies frühzeitig. Erst wenn Sie sicher sind, dass Sie Ihre E-Mail-Empfänger auf einen Wandel ausreichend vorbereitet haben, setzen Sie Ihr neues Erscheinungsbild um.
Grund 2: Der Versandturnus Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagne ist zu unregelmäßig
Schwankungen im Versandturnus, wechselnde Wochentage und Tageszeiten führen letztendlich zu einer steigenden Beschwerderate. Meistens sind die Beschwerden eher auf eine unregelmäßige Frequenz zurückzuführen als auf eine zu große Vielzahl. Wenn Sie immer seltener E-Mails versenden, erwarten Ihre Abonnenten auch keine regelmäßigen E-Mails mehr von Ihnen. Wenn Sie nach längerer Zeit wieder eine E-Mail versenden, empfinden die Leser sie als unerwartet oder unwillkommen. Finden Sie eine geeignete Frequenz und behalten Sie sie bei, damit Sie Ihre Leser weder überfordern noch vernachlässigen.
Grund 3: Sie bieten keine Unsubscribe-Funktion
In einer perfekten Welt würde niemand davon genug bekommen, E-Mails von Ihnen zu erhalten. In der Realität müssen Sie hinnehmen, dass Abonnenten irgendwann keine weiteren Nachrichten erhalten möchten. Dafür müssen Sie Verständnis haben. Fragen Sie am Ende einer E-Mail diskret nach, ob sich der Empfänger mit einem Klick aus dem Verteiler austragen möchte. Würden Sie aus Angst vor dem Verlust von Abonnenten keine Unsubscribe-Funktion anbieten oder diese kompliziert gestalten, dann markieren Ihre Empfänger Ihre E-Mails als Spam. Die Unsubscribe-Funktion mit einem Klick ist zudem Vorschrift. Allzu schnell müssen Sie Ihre E-Mail-Beziehungen allerdings auch nicht aufgeben. Bieten Sie Abonnenten die Möglichkeit, die E-Mail-Frequenz oder die Auswahl von relevanten Themen einstellen zu können. Reagieren Sie nicht erst dann mit Veränderungen, wenn Ihre Abonnenten bereits abgewandert sind. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie die Abmelderate verringern.
Fazit:
Egal aus welchen Gründen Leser keine E-Mails mehr von Ihnen erhalten möchten, Sie können vieles aus ihren Reaktionen lernen. Sollte die Anzahl von Beschwerden zunehmen, untersuchen Sie Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne und finden Sie heraus, was sich verändert hat. Entweder liegt es an Ihrer E-Mail-Gestaltung oder an dem Verhalten Ihrer Leser. Probieren Sie neue Wege aus, um Ihr Publikum anzusprechen. Hier finden Sie acht Tipps für bessere Newsletter. Identifizieren Sie Zusammenhänge zwischen E-Mail-Maßnahmen und dem Beschwerdeverhalten, damit Sie in Zukunft Reaktionen auf Ihre Handlungen besser vorhersagen können. Somit wird Ihre E-Mail-Marketing-Kampagne garantiert kein Flop.
Wenn Sie mehr zum Thema E-Mail-Marketing erfahren möchten oder Unterstützung bei der Umsetzung einer eigenen Kampagne benötigen, beraten wir Sie gerne. Weitere Informationen finden Sie hier.
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